Erzbischof Lackner in Ritterorden aufgenommen

SALZBURG (eds- 27. 7.2016) / Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner wurde am Montag in den „Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem” aufgenommen. Die Investitur fand im Rahmen der traditionellen Wallfahrt nach Maria Plain statt, dem anschließenden Festgottesdienst in der Basilika stand der Großprior des päpstlichen Laienordens und emeritierte Erzbischof von Salzburg, Alois Kothgasser, vor. Zelebranten waren u.a. der emeritierte Erzbischof von Trient, Luigi Bressan, der Erzabt des Stiftes St. Peter, Korbinian Birnbacher, der Abt des Stiftes Wilten, Raimund Schreier, sowie Bischofsvikar Gottfried Laireiter, Prälat Johannes Neuhardt und Dompfarrer Prälat Balthasar Sieberer.

Alterzbischof Alois Kothgasser betonte in seiner Begrüßung, dass die Aufnahme in den Ritterorden „ein Zeugnis christlichen Lebens“ sei. Zudem drücke sie auch „die Liebe zum Heiligen Land, der Heimat Jesu, aus“. Der Einsatz für das Heilige Land gelte „nicht nur Christen, sondern für alle Armen“, so Kothgasser, der den Gottesdienst bewusst in den „Blick auf das Heilige Land, die Länder des mittleren Orients und auf die Orte Europas, die in den letzten Wochen Schauplätze verschiedener Tragödien wurden“, stellte.

Im Rahmen der Zeremonie überreichte Erzbischof Franz Lackner ein Versprechen mit Handschlag dem Statthalter des Ritterordens. Der Oberhirte empfing ein Kreuz und das Ordensgewand. Es sei für ihn eine „Gnade und Ehre, in die Ordensfamilie aufgenommen zu werden“, sagte Lackner in seiner Dankesrede.

„Ich verdanke dieser Heilsgeografie sehr vieles“, so Lackner, der das Heilige Land als „das fünfte Evangelium“ bezeichnete. „Das erste Mal 1978 von Zypern kommend hat mich die Dynamik dieses Landes erfasst. Ich bin von einer kleinen Stadt zur anderen gepilgert. Das zweite Mal wieder als UNO-Soldat auf der Suche nach meiner Berufung, habe ich die Sehnsucht Priester zu werden auf die Grabplatte Jesu gelegt.“ In Vorfreude blickte der Erzbischof bereits auf seine nächste Israelfahrt, der Diözesan-Jugend-Wallfahrt im Februar 2017 (www.israelmiterzbischof.at).

Der „Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem” ist ein päpstlicher Laienorden, dem sowohl Männer, Frauen, Kleriker wie Laien angehören können. Weltweit zählt der Orden 32.000 Mitglieder, davon 550 in Österreich. Der Orden widmet sich der vom Papst übertragenen Aufgabe, im Heiligen Land lebende Christen und das Lateinische Patriarchat finanziell zu unterstützen. Neben den beiden Salzburger Oberhirten sind u.a. auch Kardinal Christoph Schönborn, Diözesanbischof Alois Schwarz und der Eisenstädter Altbischof Paul Iby geistliche Mitglieder des Ordens. Das fünffache Jerusalemkreuz ist das Zeichen der Ordensgemeinschaft. Es symbolisiert die fünf Wundmale Christi.

Fotos: Reinhold Lang

Quelle: Erzdiözese Salzburg, 27.7.2016

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