OB Prälat Florian Huber neuer Generalvikar der Diözese Innsbruck

Propst Prälat Dr. Florian Huber neuer Generalvikar der Diözese Innsbruck

Bischof MMag. Hermann Glettler ernannte am 12. Jänner den bisherigen Propst von St. Jakob in Innsbruck, Prälat Dr. Florian Huber, zum neuen Generalvikar der Diözese Innsbruck. Die Zuständigkeit des Generalvikars bestimmt der Bischof, an dessen Weisungen dessen Stellvertreter gebunden ist. In der Besetzung dieser Funktion ist der Oberhirte völlig frei. Das besondere Vertrauensverhältnis zwischen Diözesanbischof und Generalvikar kommt darin zum Ausdruck, dass bei Rücktritt des Bischofs das Amt des von ihm erwählten Generalvikars erlischt. Der neue Generalvikar sagte zu seiner Ernennung: „Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das mir Bischof Hermann entgegengebracht hat. Ich setze auch weiterhin auf das gute Miteinander in unserer Diözese, das ich schon bisher im Laufe meines priesterlichen Dienstes vielfach erfahren habe.“ Prälat Huber zu seinem neuen Arbeitsbereich: „Ich werde in Absprache mit dem Bischof neben meiner neuen Aufgabe als Generalvikar auch weiterhin Pfarrer der Dompfarre St. Jakob und der im Seelsorgeraum dazugehörigen Pfarre Dreiheiligen bleiben. Damit das für alle Beteiligten lebbar wird, sind einige Änderungen in meinen bisherigen Aufgabenfeldern notwendig. Selbstverständlich muss für die Leitung des Dekanats eine neue Lösung gesucht werden. Ich bin zuversichtlich, dass das gelingen wird. Mit innerer Zustimmung und mit Gottvertrauen werde ich den Dienst als Generalvikar antreten.“ Nach den Prälaten Michael Weiskopf, Dr. Josef Hammerl, Dr. Klaus Egger , Cons. Dr. Ernst Jäger und Monsignore Mag. Jakob Bürgler, ist Prälat Huber der 6. Generalvikar der 1964 gegründeten Diözese Innsbruck. In der Zeit der Vakanz hatte der Regens des Priesterseminars, Roland Buemberger die ständige Vertretung des Diözesanadministrators inne und führte mit der Amtsübernahme von Bischof Hermann Glettler interimistisch die Agenden des Generalvikars. Der neue Stellvertreter des Bischofs, oder wie das Kirchenrecht sagt, ist das „alter ego“, das „andere Ich“ des Oberhirten. Propst Huber wird am 2. Februar 2018 sein neues Amt antreten. Diesem profilierten Tiroler Priester, der auch Ritter vom Heilige Grabe zu Jerusalem ist, ist es als Propst gelungen, dem kirchlichen Leben der Landeshauptstadt Innsbruck moderne Akzente  zu verleihen. In unermüdlichem Einsatz  ist er mit seinen meist jungen Mitarbeitern unterwegs, die christliche Botschaft den modernen Menschen zu verkünden. So erfreuen sich die in moderner Form  gestalteten Familiengottesdienste im Dom, die mit dem anschließenden Pfarrcafe jung und alt genauso verbinden wie Pfarrfeste im Propsteigarten, großer Beliebtheit. Dennoch kommt die Tradition nicht kurz, was sich vor allem an Hochfesten mit vom Domchor aufgeführten Orchestermessen zeigt. Mit viel Umsicht weiß Prälat Huber, der auch die Funktion eines Dekans des Dekanats Innsbruck-Stadt innehat, Bewährtes und  Zeitgemäßes zu verbinden, was auch der Repräsentation einer Domkirche entspricht. Als Leiter des Seelsorgeraumes Dreiheiligen - St.Jakob trat er für eine erneuerter Form der Sebastianprozession von St. Jakob nach Dreiheiligen ein. Propst Florian Huber, der mit jedem reden kann, spricht in unkomplizierter Weise auch Menschen an, die der Kircher fern stehen. Mit seinem feinen, sprichwörtlichen Unterlandler Humor ist er immer wieder in der Lage, neuen Schwung in verschiedenste Situationen zu bringen. Der neue Generalvikar betont immer, er wolle den Glauben der Menschen stärken und neue Akzente setzten, so auch im Rahmen der Begegnung mit der Kunst. Das von ihm und dem Arbeitskreis "Kunstraum Kirche"  seit Jahren jeweils in der Fastenzeit im Dom präsentierte Kunstprojekt sieht er als Einladung, miteinander ins Gespräch zu kommen. Der aus Langkampfen stammende Prälat Florian Huber kam als erstes von vier Kindern des Mechanikermeisters Florian Huber und der Theresia geb. Hintner am 15. März 1954 in Kufstein zur Welt, studierte nach der  Matura im Jahre Physik und Mathematik, war kurze Zeit an der Landeshypothekenbank für Tirol beschäftigt ehe er als Spätberufener mit dem Theologiestudium begann. Nach der Priesterweihe am 30. Mai 1981 war Huber Kooperator in der Innsbrucker Pfarre St. Paulus bis er in das bischöfliche Ordinariat als Leiter des Seelsorgeamtes berufen wurde. Vom 1.September 1994  bis zu seiner Ernennung als Propst war er auch Pfarrmoderator der Innsbrucker Pfarre Mühlau. Prälat Dr. Florian Huber ist der siebente Propst von St. Jakob.

Dr. Heinz Wieser

 

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