Kevin Randall, US-Amerikaner und bislang Nuntiaturrat in Wien, wurde von Papst Franziskus auf Spitzenposten in der Diplomatie des Vatikans berufen.
Papst Franziskus hat den zuletzt an der Nuntiatur in Wien tätigen Vatikandiplomaten Kevin Randall zu seinem neuen Botschafter in Bangladesch ernannt. Gleichzeitig wurde der 57-jährige US-Amerikaner in den Rang eines Erzbischofs erhoben, wie der Vatikan am Sonntag, den 13. August, mitteilte. Randall war seit Anfang 2020 Nuntiaturrat an der diplomatischen Vertretung des Heiligen Stuhls in Wien und damit nach dem Apostolischen Nuntius Erzbischof Pedro Lopez Quintana (70) quasi der "zweite Mann" an der Nuntiatur.
Erste Erfahrungen im diplomatischen Dienst für den Vatikan hatte der aus New London im US-Bundesstaat Connecticut stammende Randall nach der Priesterweihe in New York gemacht, wo der Heilige Stuhl eine Mission als Ständiger Beobachter bei den Vereinten Nationen unterhält. Nach der Ausbildung in der päpstlichen Diplomatenakademie war Randall ab 2001 für die vatikanischen Vertretungen in Ruanda, Serbien, Slowenien, Peru, Südafrika, Mexiko und zuletzt in Österreich tätig.
In Bangladesch folgt Randall als Nuntius auf Erzbischof George Kocherry (78), dessen altersbedingten Rücktritt der Papst im vergangenen Jahr angenommen hatte. Unter den überwiegend muslimischen 165 Millionen Einwohnern Bangladeschs stellen Christen einen Anteil von weniger als einem Prozent. In den beiden Erzdiözesen Dhaka und Chittagong sowie den sechs weiteren Diözesen leben nach Schätzungen rund 270.000 Katholiken. Papst Franziskus hatte das südasiatische Land 2017 besucht.
© Franz Josef Rupprecht
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