Freitag, 11.07.2025
Gen 44,18-21.23b-29; 45,1-5; Ps 105 (104),16-17.18-19.20-21 (R: vgl. 5a); Mt 10,7-15
Hl. Benedikt von Nursia
Benedikt wurde um 480 n.Chr. in Nursia in Umbrien geboren. Er verließ Rom, wo er studiert, da er die Sittenlosigkeit der Studierenden nicht ertrug. Benedikt suchte die Einsamkeit in den Sabiner Bergen. Drei Jahre verbrachte er als Büßer in völliger Abgeschiedenheit in einer Höhle bei Subiaco. Zum Leiter einer Gemeinschaft von Eremiten berufen, versuchte er das Gemeinschaftsleben zu ordnen, doch man versuchte ihn zu vergiften. Zurück in Subiaco scharten sich viele Einsiedler um ihn, nun konnte er seine Vorstellung von einem dauerhaften klästerlichen Leben verwiklichen. 529 gründete Benedikt das Kloster auf dem Monte Cassino. Dort formulierte der Vater des abnedländischen Mönchtums seine "Regula Benedicti", die über die Klöster hinaus auch in das Leben der Laien Eingang gefunden hat und heute Grundlage verschiedener Führungsseminare geworden ist. Geprägt ist die Regel des Hl. Benedikt durch den Wechsel von Gebet, Gottesdienst, geistlicher Lesung und Arbeit. Benedikt starb am 21. März 547 auf dem Monte Cassino. Papst Pius XII. ernannte Benedikt zum Vater Europas und Papst Paul VI. zu Schutzpatron Europas. ( nach dem "Magnificat" vom Tage)
Was in der Vorzeit rühmend ward besungen,
was wir vernahmen von der Väter Größe,
das macht dein Leben, heil’ger Benediktus,
leuchtend uns sichtbar.
Abraham gleichend, folgtest du dem Rufe,
zogst aus der Heimat, wie dir Gott geboten,
suchtest die Stätte, die er dir verheißen,
gläubigen Herzens.
Ein zweiter Mose, gabst du deinen Söhnen
Weisung und Regel für den Weg des Lebens.
Was ihr Beruf sei, lehrtest du die Mönche:
Gott nur zu suchen.
Lob sei dem Vater auf dem höchsten Throne,
Lob sei dem Sohne, Gott aus Gott geboren,
Lob sei dem Geiste, der von beiden ausgeht,
immer und ewig. Amen.
Sein Leben war ohne Makel. Er wurde geprüft und hat sich bewährt. Sein Ruhm wird bleiben für immer und ewig.
Herr, wer darf Gast sein in deinem Zelt, *
wer darf weilen auf deinem heiligen Berg?
Der makellos lebt und das Rechte tut; +
der von Herzen die Wahrheit sagt *
und mit seiner Zunge nicht verleumdet;
der seinem Freund nichts Böses antut *
und seinen Nächsten nicht schmäht;
der den Verworfenen verachtet, *
doch alle, die den Herrn fürchten, in Ehren hält;
der sein Versprechen nicht ändert, *
das er seinem Nächsten geschworen hat;
der sein Geld nicht auf Wucher ausleiht *
und nicht zum Nachteil des Schuldlosen Bestechung annimmt.
Wer sich danach richtet, *
der wird niemals wanken.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn,*
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit,*
und in Ewigkeit
Amen.
Sein Leben war ohne Makel. Er wurde geprüft und hat sich bewährt. Sein Ruhm wird bleiben für immer und ewig.
Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt, bei denen, die nach seinem ewigen Plan berufen sind; denn alle, die er im voraus erkannt hat, hat er auch im voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene von vielen Brüdern sei. Die aber, die er vorausbestimmt hat, hat er auch berufen, und die er berufen hat, hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.
R Der Herr ist gerecht, * er liebt gerechte Taten. - R
V Redliche dürfen sein Angesicht schauen. * Er liebt gerechte Taten.
Ehre sei dem Vater. - R
Wenn Paulus sagt: „Freut euch mit den Fröhlichen! Weint mit den Weinenden! Seid eines Sinnes! Nehmt Anteil an den Nöten der anderen! Seid geduldig in der Drangsal! Seid fröhlich in der Hoffnung! Dient dem Herrn!“ so sind das doch Beschreibungen unseres Alltags, unseres Alltags freilich, wie er recht getan ist, wie er angenommen ist mit der Freude und mit dem Weinen, mit der Trübsal und der Not des anderen, mit der Gastfreundschaft, die wir gewähren, mit jenen Situationen, in denen es uns drängen möchte zu fliehen, in denen wir das Kleine und Schlichte tun sollen.
Heilige Maria, Mutter Gottes, Königin von Palästina, wir bitten dich für Fr. Gabriele Romanelli, Priester der Pfarre Zur Heiligen Familie in Gaza.
Amen.
V Singet Lob und Preis.
R Dank sei Gott, dem Herrn.
Gebet vom Hl. Benedikt:
Verleih mir, gütiger und Heiliger Vater, in Deiner Huld:
einen Verstand, der Dich versteht,
einen Sinn, der Dich wahrnimmt,
einen Eifer, der Dich sucht,
ein Herz, das Dich liebt,
ein Tun, das Dich verherrlicht,
eine Geduld, die auf Dich harrt.
Gib mir Deine heilige Gegenwart, einen guten Tod und eine glückliche Auferstehung im Ewigen Leben. Amen.
(aus dem "Ökumenischen Heiligenlexikon")
Herr Jesus Christus,
Du rufst uns,
Zeugen Deiner Botschaft und Deiner Erlösung zu sein.
Wir sind Zeugen Deines Todes und Deiner Auferstehung,
Zeugen des Lebens, das Du gebracht hast,
Zeugen der Liebe, Zeugen der Freude.
Wir sind gerufen,
aus der Kraft Deines Kreuzes und Deiner Auferstehung,
durch unser Wort und unser christliches Leben,
den Menschen Hoffnung und Zuversicht zu geben.
Herr,
gib uns in Deinem Geist Mut zum Zeugnis.
Gib uns offene Augen,
offene Ohren
und ein offenes Herz für die Not der Menschen,
besonders für die Christen im Hl. Land,
die unserer persönlichen Sorge anvertraut sind.
Lass uns denken und handeln nach Deinem Wort und Beispiel.
Lass uns unsere Berufung leben mit den Schwestern und Brüdern,
die zur Gemeinschaft des Ritterordens gehören.
Lass uns miteinander auf dem Weg sein.
Lass uns leben in und mit Deiner Kirche.
Lass uns selbst Kirche sein, wie Du sie gewollt hast.
Sei gepriesen jetzt und in Ewigkeit.
Amen.