Freitag, 07.11.2025
Röm 15, 14-21; Ps 98, 1-4; Lk 16,1-8
Hl. Willibrord (668-739); Herz Jesu Freitag
Willibrord trägt den Titel "Apostel der Friesen", er stammte aus Nordengland und wurde im Benediktinerkloster Ripon vom Hl. Wilfried erzogen. Er wurde als Missionar nach Friesland entsandt und stellte sich unter den Schutz Pippins II.. Er gründete mehrere Klöster so zum Beispiel Echternach im heutigen Luxenburg, wo er auch starb.
Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade,
der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes,
Jesus.
Heilige Maria, Mutter Gottes,
bitte für uns Sünder,
jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Amen.
Alle Völker werden kommen und niederfallen vor dir, unserm Gott und Herrn.
Groß und wunderbar sind deine Taten, *
Herr und Gott, du Herrscher über die ganze Schöpfung!
Gerecht und zuverlässig sind deine Wege, *
du König der Völker.
Wer wird dich nicht fürchten, Herr, *
wer wird deinen Namen nicht preisen?
Denn du allein bist heilig: +
Alle Völker kommen und beten dich an; *
denn offenbar geworden sind deine gerechten Taten.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn*
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit*
und in Ewigkeit. Amen.
Alle Völker werden kommen und niederfallen vor dir, unserm Gott und Herrn.
Aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft - Gott hat es geschenkt -, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.
V Herr, dein Weg werde auf Erden erkannt.
R Dein Heil unter allen Völkern.
Die Kurzlesung der NON präsentiert uns heute nur zwei Verse aus diesem fundamentalen Text der paulinischen Briefliteratur. Um den Bedeutungsgehalt der beiden Verse halbwegs richtig einschätzen zu können, muss man auch das textliche Umfeld – zumindest des 2. Kapitels – näher ausleuchten. „Aus Gnade seid ihr gerettet…“ schreibt Paulus. Die Gnade Gottes bewirkt Rettung, nicht die eigenen Werke. Paulus geht es darum, den Ephesern verständlich zu machen, dass unser Christsein nicht im eigenen Handeln, sondern im Erkennen des schon vollbrachten Werkes Gottes liegt. Dies alles schreibt der Apostel aus dem Gefängnis, also einer persönlich durchaus prekären Lage.
Dietrich Bonhoeffer, der hochkarätige evangelische Theologe, am 9. April 1945 von den Nazis hingerichtet, hat in seinem Tagebuch, das er im Gefängnis führte, folgenden Eintrag hinterlassen:
„Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen.
Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen. In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein. Ich glaube, dass auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeblich sind, und dass es Gott nicht schwerer ist, mit ihnen fertig zu werden, als mit unseren vermeintlichen Guttaten.
Ich glaube, dass Gott kein zeitloses Fatum/Schicksal ist, sondern dass er auf aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten wartet und antwortet.“
Eine authentischere und treffendere Umschreibung dessen, was Paulus in Eph 2 meint, wird wohl schwer zu finden sein.
Herr, unser Gott, ermutige die getrennten Kirchen, weiterhin aufeinander zuzugehen und zu jener Einheit zu werden, für die der Apostel Paulus sich eingesetzt hat.
Herr, Jesus Christus, um die neunte Stunde hast du dem reumütigen Schächer vom Marterpfahl des Kreuzes aus dein Reich versprochen. Wir bekennen dir, dass wir Sünder sind und bitten dich voll Vertrauen: Lass auch uns nach deinem Tod bei dir im Paradiese sein. Der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.
Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
Amen.
Allmächtiger, ewiger Gott, aus dem Leben und Sterben deines Sohnes, aus seinem Grab und seiner Auferstehung schöpfen wir Hoffnung, die auch uns im Leben und Sterben tragen kann.
Herr, sei gepriesen in Ewigkeit. Amen
Herr Jesus Christus,
Du rufst uns,
Zeugen Deiner Botschaft und Deiner Erlösung zu sein.
Wir sind Zeugen Deines Todes und Deiner Auferstehung,
Zeugen des Lebens, das Du gebracht hast,
Zeugen der Liebe, Zeugen der Freude.
Wir sind gerufen,
aus der Kraft Deines Kreuzes und Deiner Auferstehung,
durch unser Wort und unser christliches Leben,
den Menschen Hoffnung und Zuversicht zu geben.
Herr,
gib uns in Deinem Geist Mut zum Zeugnis.
Gib uns offene Augen,
offene Ohren
und ein offenes Herz für die Not der Menschen,
besonders für die Christen im Hl. Land,
die unserer persönlichen Sorge anvertraut sind.
Lass uns denken und handeln nach Deinem Wort und Beispiel.
Lass uns unsere Berufung leben mit den Schwestern und Brüdern,
die zur Gemeinschaft des Ritterordens gehören.
Lass uns miteinander auf dem Weg sein.
Lass uns leben in und mit Deiner Kirche.
Lass uns selbst Kirche sein, wie Du sie gewollt hast.
Sei gepriesen jetzt und in Ewigkeit.
Amen.