Freitag, 22.09.2023
1 Tim 6, 3b-12; Ps 49, 6-7.8-9.17-18.19-20; Lk 8, 1-3
Hl. Mauritius und Gefährten, Märtyrer der Thebäischen Legion (280-305)
O heilge Seelenspeise
auf dieser Pilgerreise,
o Manna, Himmelsbrot!
Wollst unsern Hunger stillen,
mit Gnaden uns erfüllen,
uns retten vor dem ewgen Tod.
Du hast für uns dein Leben,
o Jesu, hingegeben
und gibst dein Fleisch und Blut
zur Speise und zum Tranke;
wer preist mit würdgem Danke
dies unschätzbare ewge Gut?
O Herr, was wir hier schauen
im Glauben und Vertrauen,
das zeige uns im Licht,
und lass es einst geschehen,
dass ewig wir dich sehen
von Angesicht zu Angesicht.
(GL 213, 1,2,4)
Lasst uns einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott.
Seht doch, wie gut und schön ist es,*
wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen.
Das ist wie köstliches Salböl,+
das vom Kopf hinabfließt auf den Bart,*
auf Aarons Bart, das auf sein Gewand hinabfließt.
Das ist wie der Tau des Hermon,+
der auf den Berg Zion niederfällt.*
Denn dort spendet der Herr Segen und Leben in Ewigkeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn*
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit*
und in Ewigkeit. Amen.
Lasst uns einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott.
Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern das er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat. Liebe Brüder, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben.
V Sieh her, o Gott, du, unser Beschützer.
R Schau auf das Antlitz deines Gesalbten.
Perikope: Mt 10, 28-33 - Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten.
Jesus findet auf seinen Lehrwanderungen durch Juda und Galiläa nicht nur Zustimmung, sondern auch vielfach, vor allem von der religiösen Elite seiner Heimat, viel Ablehnung. Er versucht seinen Jüngern, die ihm nachfolgen, das Wort Gottes – das Evangelium vom Reich Gottes, zu erläutern.
Die neue Lehre, die Jesus verkündet, trifft nicht immer auf Zustimmung sie wird häufig abgelehnt, die Jünger werden angefeindet, auch bedroht und oft auch getötet.
Jesus erinnert seine Jünger immer wieder: wenn man sich zu ihm bekennt, nimmt man auch an seinem Schicksal Anteil. Er erinnert seine Jünger auch immer wieder: fürchtet euch nicht! Die Jünger sollen sich nicht fürchten, den Menschen die Wahrheit zu sagen und die Wahrheit Gottes zu leben – Christus ist immer bei uns. Der Apostel Petrus ermahnt nicht nur seine Mitbrüder, sondern auch uns: Last euch nicht erschrecken, haltet in euren Herzen Christus, den Herrn heilig (1 Petr 3, 14-15).
Herr Jesus Christus, häufig werden wir von Gegnern des Glaubens an dich bedrängt, viele werden verfolgt. Wir wissen, du stehst allen bei, die ihres Glaubens bedrängt werden. Herr wir vertrauen auf dich, auf deinen Schutz und Hilfe.
Herr Jesus Christus, um die neunte Stunde hast du dem reumütigen Schächer vom Marterpfahl des Kreuzes aus dein Reich versprochen. Wir bekennen dir, dass wir Sünder sind und bitten dich voll Vertrauen: Lass auch uns nach dem Tod bei dir im Paradiese sein. Der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit. Amen.
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
Amen.
Gott, du unwandelbare Kraft, du ewiges Licht, schau gütig auf deine Kirche und wirke durch sie das Heil der Menschen. So erfahre die Welt, was du von Ewigkeit her bestimmt hast. Was alt ist, werde neu, was dunkel ist, wird licht, was tot ist, steht auf zum Leben, und alles wird wieder heil in dem, der der Ursprung von allem ist, in unserem Herrn Jesus Christus, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.
(Oration zur Vesper in der Osterzeit, GL 644, 8)
Herr Jesus Christus,
Du rufst uns,
Zeugen Deiner Botschaft und Deiner Erlösung zu sein.
Wir sind Zeugen Deines Todes und Deiner Auferstehung,
Zeugen des Lebens, das Du gebracht hast,
Zeugen der Liebe, Zeugen der Freude.
Wir sind gerufen,
aus der Kraft Deines Kreuzes und Deiner Auferstehung,
durch unser Wort und unser christliches Leben,
den Menschen Hoffnung und Zuversicht zu geben.
Herr,
gib uns in Deinem Geist Mut zum Zeugnis.
Gib uns offene Augen,
offene Ohren
und ein offenes Herz für die Not der Menschen,
besonders für die Christen im Hl. Land,
die unserer persönlichen Sorge anvertraut sind.
Lass uns denken und handeln nach Deinem Wort und Beispiel.
Lass uns unsere Berufung leben mit den Schwestern und Brüdern,
die zur Gemeinschaft des Ritterordens gehören.
Lass uns miteinander auf dem Weg sein.
Lass uns leben in und mit Deiner Kirche.
Lass uns selbst Kirche sein, wie Du sie gewollt hast.
Sei gepriesen jetzt und in Ewigkeit.
Amen.