Freitag, 19.07.2024

Gemeinsame Gebetszeit

"Herr Jesus Christus,
wir sind Zeugen Deines Todes
und Deiner Auferstehung"

Jes 38, 1-6.21-22.7-8; Jes 38, 10-12d.16.20; Mt 12, 1-8

Hymnus

Am Steuer

Herr, stürmisch sind die Wellen
Und dunkel ist die Nacht,
Willst Du sie nicht erhellen
Für mich, die einsam wacht?

Halt fest die Hand am Steuer
Und sei getrost und still.
Dein Schifflein ist mir teuer,
Zum Ziel ich’s lenken will.

Hab nur mit treuen Sinnen
Stets auf den Kompaß acht,
Der hilft das Ziel gewinnen
Durch Stürme und durch Nacht.

Die Nadel zittert leise
Und steht dann wieder still,
Daß Richtung sie Dir weise,
Wohin die Fahrt ich will.

Sei drum getrost und stille:
Es führt durch Sturm und Nacht
Getreu Dich Gottes Wille,
Wenn das Gewissen wacht.

(Januar 1940, Hl. Edith Stein)

Ps 22, 23-32

Alle Stämme der Völker werfen sich nieder vor dem Herrn.

Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden,*

inmitten der Gemeinde dich preisen.

 

Die ihr den Herrn fürchtet, preist ihn,+

ihr alle vom Stamm Jakobs, rühmt ihn;*

erschauert alle vor ihm, ihr Nachkommen Israels!

 

Denn er hat nicht verachtet,*

nicht verabscheut das Elend der Armen.

 

Er verbirgt sein Gesicht nicht vor ihm;*

er hat auf sein Schreien gehört.

 

Deine Treue preise ich in großer Gemeinde;*

ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten.

 

Die Armen sollen essen und sich sättigen;+

den Herrn sollen preisen, die ihn suchen,*

Aufleben soll euer Herz für immer.

 

Alle Enden der Erde sollen daran denken+

und werden umkehren zum Herrn:*

Vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder.

 

Denn der Herr regiert als König;*

er herrscht über die Völker.

 

Vor ihm allein sollen niederfallen die Mächtigen der Erde,*

vor ihm sich alle niederwerfen, die in der Erde ruhen.

 

Meine Seele, sie lebt für ihn;*

mein Stamm wird ihm dienen.

 

Vom Herrn wird man dem künftigen Geschlecht erzählen,+

seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk;*

denn er hat das Werk getan.

 

  Ehre sei dem Vater und dem Sohn*

und dem Heiligen Geist.

 

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit*

und in Ewigkeit. Amen.

Alle Stämme der Völker werfen sich nieder vor dem Herrn.

Kurzlesung Eph 2 8-9

Aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft - Gott hat es geschenkt - , nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.

Responsorium

V Herr, dein Weg werde auf Erden erkannt.

R Dein Heil unter allen Völkern.

Impuls

Wenn aber jemand, ob in seligem Licht oder in tödlicher Nacht, sich wirklich loslässt, sich fallenlässt, sich dem unergründlichen Geheimnis bedingungslos übergibt, . . . dann ist ein solcher in tödlicher Finsternis sich Wegliebender  in den innersten Grund der Wirklichkeit gelangt und allen nahe. Jesus liebt alle, liebt mich, weil er sich ganz vergessen hat und so von der unbegreiflichen Mitte aller Welt, Gott genannt, her allem und auch mir im Tod in Endgültigkeit nahegekommen ist.

Gebetsgedenken

Heilige Maria, Königin von Palästina, wir bitten Dich für alle politischen Verantwortlichen im Heiligen Land, die guten Willens sind.

Oration

Herr, heiliger Vater, du hast deinen Sohn Jesus Christus zum Lösegeld für unser Heil gemacht. Hilf uns, so zu leben, dass wir durch die Teilnahme an seinem Leiden die Kraft seiner Auferstehung erfahren. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.

Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.

Amen.

 

 

 

Auferstehungsgebet

Bist Du das süße Manna nicht,
das aus des Sohnes Herzen in mein Herz überströmt,
Der Engel und der Sel’gen Speise?
Er, der vom Tod zu neuem Leben sich erhob,
Er hat auch mich zu neuem Leben auferweckt
vom Schlaf des Todes,
Und neues Leben gibt Er mir von Tag zu Tag,
Und einst soll seine Fülle mich durchfluten,
Leben von Deinem Leben – ja Du selbst:
Heiliger Geist – Ewiges Leben.

(aus der "Pfingst-Novene",

Hl. Edith Stein,

1937)

Ordensgebet

Herr Jesus Christus,

Du rufst uns,

Zeugen Deiner Botschaft und Deiner Erlösung zu sein.

Wir sind Zeugen Deines Todes und Deiner Auferstehung,

Zeugen des Lebens, das Du gebracht hast,

Zeugen der Liebe, Zeugen der Freude.

Wir sind gerufen,

aus der Kraft Deines Kreuzes und Deiner Auferstehung,

durch unser Wort und unser christliches Leben,

den Menschen Hoffnung und Zuversicht zu geben.

Herr,

gib uns in Deinem Geist Mut zum Zeugnis.

Gib uns offene Augen,

offene Ohren

und ein offenes Herz für die Not der Menschen,

besonders für die Christen im Hl. Land,

die unserer persönlichen Sorge anvertraut sind.

Lass uns denken und handeln nach Deinem Wort und Beispiel.

Lass uns unsere Berufung leben mit den Schwestern und Brüdern,

die zur Gemeinschaft des Ritterordens gehören.

Lass uns miteinander auf dem Weg sein.

Lass uns leben in und mit Deiner Kirche.

Lass uns selbst Kirche sein, wie Du sie gewollt hast.

Sei gepriesen jetzt und in Ewigkeit.

Amen.

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